Wusstest du, dass sich bereits rund 2,6 Millionen Menschen in Deutschland vegan ernähren? Doch immer wieder tauchen in Diskussionen um eine vegane Ernährungsweise Mythen und Vorurteile auf. Was ist dran an diesen Vorwürfen? Welche Vor- und Nachteile hat eine vegane Ernährung? Wir versuchen in diesem Beitrag etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Was bedeutet eigentlich “vegan” und welche Beweggründe haben Veganer*innen?
Sich vegan zu ernähren bedeutet, vollständig auf Lebensmittel tierischen Ursprungs zu verzichten. Das heißt auch, dass Veganer*innen keine Milchprodukte, Eier oder Honig konsumieren. Neben gesundheitlichen Aspekten sind häufig auch religiöse Einstellungen oder ethische Vorstellungen Auslöser für die Wahl einer veganen Ernährungsweise. Auch finanzielle oder ökologische Gründe spielen dabei häufig eine Rolle. Uns interessiert aber vor allem eins: Welche Vor- und Nachteile hat eine vegane Ernährung?
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Vegane Ernährung – die positiven Aspekte
- Die Gesundheitsrisiken, die beim Fleischkonsum auftreten, können vermieden werden. Das Risiko für Krankheiten wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Darmkrebs wird verringert.
- Bei Veganer*innen kommt es häufiger zu einer gesunden und kalorienarmen Nahrungsaufnahme. Dadurch kann es beispielsweise leichter fallen, Gewicht zu verlieren.
- Durch eine vegane Ernährung wird der Tierschutz unterstützt und Tierleid reduziert, da keine tierischen Produkte konsumiert werden.
- Veganer*innen nehmen weniger potenziell schädliche Stoffe auf, die nämlich besonders in verarbeitetem rotem Fleisch enthalten sind.
- Eine vegane Ernährungsweise kann dazu beitragen, dass viele gesundheitsförderliche Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe aufgenommen werden.
- Veganismus schont unsere natürlichen Ressourcen, denn beispielsweise werden Massentierhaltung oder die Abholzung der Regenwälder nicht unterstützt.
- Diese Ernährungsweise kann die Darmflora verbessern, denn die pflanzlichen Lebensmittel haben einen positiven Einfluss auf ein wichtiges Bakterium.
- Veganer*innen berichten, dass sich ihre Achtsamkeit und das Bewusstsein für Lebensmittel verändert hat. Da sie sich zum Beispiel mehr Gedanken über das Essen machen und wo die Produkte eigentlich herkommen.
Vegane Ernährung – mögliche Nachteile
- Bei einer veganen Ernährungsweise kann die Aufnahme einiger Nährstoffe zu gering ausfallen. Einige der Vitamine oder Mineralstoffe kommen in pflanzlichen Lebensmitteln nämlich nur in geringen Mengen vor oder können vom menschlichen Körper nicht gut aufgenommen werden.
- In industriell hergestellten Ersatzprodukten findet sich ein hoher Anteil an zugesetztem Zucker, Fett und Salz. Ein übermäßiger Konsum dieser Produkte ist nicht gesund.
- Diese Ernährungsweise erfordert ein hohes Maß an Know-how, um eine vollwertige und gesunde Ernährung gewährleisten zu können.
- Viele vegane Lebensmittel sind derzeit teurer als andere Produkte und können den Geldbeutel belasten.
- Besonders in ländlichen Regionen fällt das auswärtige Essen schwerer, da nicht alle Restaurants oder Lieferdienste vegane Speisen anbieten. Auch in größeren Städten füllen vegane Alternativen häufig nur einen Bruchteil der Speisekarte.
- Für Menschen in besonderen Lebenslagen, wie Kindheit, Schwangerschaft, Stillzeit, ist eine vegane Ernährung aufgrund des erhöhten Nährstoffbedarfs nicht zu empfehlen.
Wie du bemerkt haben wirst, ist dieses Thema sehr umstritten. Es gibt einige Vorteile aber eben auch einige negative Aspekte, die berücksichtigt werden sollten. Letztlich kann und soll jede*r für sich entscheiden, welche Ernährungsweise zum eigenen Lebensstil passt.